10 unterschätzte Denk- und Verhaltensweisen, die echte Wirkung entfalten
Im Geschäftsleben wie im Privaten gilt: Nicht immer sind es die offensichtlichen Fähigkeiten, die langfristig den Unterschied machen. Oft sind es eher leise, aber tiefgreifende Denkweisen, die über Jahre hinweg eine erstaunliche Wirkung entfalten.
Hier sind zehn solcher Prinzipien, die wir bei MKY Treuhandpartner immer wieder als besonders kraftvoll erleben – sowohl bei unseren Mandant:innen als auch im eigenen Unternehmen:
1. Die Kraft asymmetrischer Entscheidungen verstehen
Warum wichtig: Die meisten Entscheidungen im Leben wirken gross, sind es aber nicht – weil die Kosten des Scheiterns klein sind, aber der mögliche Gewinn riesig. Das nennt man „asymmetrisches Chancen-Risiko-Verhältnis“.
Warum oft unterschätzt: Du bist es gewohnt, Risiken sorgfältig zu bewerten – aber diese Denkweise kann verhindern, dass du mutige Schritte gehst, bei denen du verhältnismässig wenig verlieren, aber sehr viel gewinnen kannst (z.B. beim Aufbau eines Nebenprojekts, Investitionen, Networking etc.).
2. Die Meta-Fähigkeit des “Reframings”
Warum wichtig: Reframing bedeutet, deine Sicht auf ein Ereignis bewusst zu verändern – etwa Misserfolge als Informationen oder Rückschläge als Trainingsimpulse zu sehen.
Warum unterschätzt: Gerade analytische Menschen glauben oft, dass es „die Realität“ gibt. Aber emotionale Energie, Resilienz und sogar Erfolg hängen oft mehr von der Interpretation als vom Ereignis selbst ab.
3. Die Fähigkeit, richtig Langeweile auszuhalten
Warum wichtig: Fortschritt in komplexen Bereichen (z.B. Sport, Finanzen, Unternehmertum, Beziehungen) entsteht oft durch Wiederholung – nicht durch ständige Veränderung. Erfolgreiche Menschen lernen, mit Langeweile produktiv umzugehen.
Warum unterschätzt: In unserer Kultur wird hohe Aktivität mit Produktivität verwechselt. Dabei liegt die eigentliche Meisterschaft oft in der Geduld und Beharrlichkeit.
4. Mentale Modelle aus der Evolutionstheorie
Warum wichtig: Prinzipien wie Selektion, Anpassung, Variation sind universell. Sie helfen dir, Systeme zu bauen, die sich von selbst verbessern (z.B. Prozesse im Unternehmen, Lernsysteme, Beziehungen).
Warum unterschätzt: Evolution klingt wie Biologie – aber die Gedanken dahinter helfen dir, „trial-and-error“ besser zu steuern und unnötige Perfektion abzulegen.
5. Emotionale Selbstregulation (vor allem: Stress- und Impulskontrolle)
Warum wichtig: Klarer Verstand nützt nichts, wenn dein Nervensystem im Stress überhitzt. Viele „schlechte Entscheidungen“ oder Konflikte sind einfach neurobiologische Kurzschlüsse.
Warum unterschätzt: Menschen, die gut funktionieren, glauben oft, sie „haben das im Griff“. Aber je höher der Druck, desto mehr zeigt sich: Der Meister bleibt ruhig, auch innerlich.
6. Die Fähigkeit, über lange Zeiträume in Wahrscheinlichkeiten zu denken
Warum wichtig: Entscheidungen mit Unsicherheit (Investitionen, Menschen, Strategie) verlangen oft Denken in Wahrscheinlichkeiten, nicht in Sicherheiten.
Warum unterschätzt: Unsere Intuition bevorzugt binäres Denken („richtig/falsch“), aber wirklicher Fortschritt basiert fast immer auf „Wahrscheinlich besser“.
📌 Buffett und Munger leben praktisch in diesem Denkmodell.
7. Die Praxis gezielter Tiefenarbeit (Deep Work)
Warum wichtig: In einer ablenkenden Welt gewinnt derjenige, der intensiv, störungsfrei und tief arbeiten kann – auch nur 1–2 Stunden am Tag machen dich überlegen.
Warum unterschätzt: Es sieht von aussen nach „weniger Arbeit“ aus, ist aber radikal effektiver – v.a. bei strategischen oder kreativen Aufgaben.
8. Die Kunst der Selbstvergebung
Warum wichtig: Wer sich selbst nicht verzeihen kann, steckt fest. Die besten Unternehmer, Eltern, Sportler machen Fehler – aber sie tragen diese nicht ständig mit sich herum.
Warum unterschätzt: Selbstkritische Menschen verwechseln Reue mit Verantwortung. Doch Vergebung ermöglicht Lernfähigkeit, innere Ruhe und langfristige Energie.
9. Die Fähigkeit, mit Unklarheit konstruktiv umzugehen
Warum wichtig: Die wirklich wertvollen Wege im Leben kommen ohne klare Karten. Führung, Kindererziehung, Unternehmertum – alles lebt von Handeln im Nebel.
Warum unterschätzt: Die Sehnsucht nach Klarheit ist menschlich – aber Erfolg kommt oft von Handeln trotz Nebel, nicht von Warten auf Licht.
10.Die Erkenntnis, dass die “inneren Zustände” dein Leben dominieren
Warum wichtig: Dein Alltag ist nicht das, was passiert, sondern wie du dich dabei fühlst. Innere Zustände wie Zufriedenheit, Dankbarkeit, Ruhe lassen sich trainieren – wie Muskeln.
Warum unterschätzt: Du glaubst vielleicht, äussere Erfolge führen automatisch zu innerem Frieden. Doch oft ist es umgekehrt: Innere Arbeit schafft äussere Klarheit.
💡 Unser Fazit bei MKY:
Diese Prinzipien sind keine kurzfristigen Life-Hacks – sie sind langfristige Erfolgshebel. Als Treuhandpartner denken wir unternehmerisch mit. Dabei geht es nicht nur um Zahlen, sondern um Denkweisen, die Wachstum, Klarheit und gute Entscheidungen fördern.
Ihre MKY Treuhandpartner GmbH